Der gebürtige Stuttgarter Jörn Kellermann erhielt ab dem neunten Lebensjahr Cellounterricht bei Thomas Blees in Köln. Im Anschluss studierte er bei Klaus Heitz in Aachen und bei Eberhard Finke an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er 1989 die künstlerische Reifeprüfung absolvierte.
Prägend für seine musikalische Ausbildung war u.a. die langjährige Mitgliedschaft in der Jungen Deutschen Philharmonie, wo er mit Dirigenten wie Charles Dutoit, Gary Bertini, David Shallon, Pierre Boulez, Antal Dorati und Michael Gielen arbeiten konnte. Seit 1997 ist er Mitglied im Ensemble Resonanz, welches seitdem den beruflichen Mittelpunkt für ihn bildet und in dem er über viele Jahre auch als programmatischer und administrativer Vorstand tätig war. Seine zweite Leidenschaft gilt dem Barockcello mit welchem er u.a. im Balthasar-Neumann-Ensemble, bei der Kammerakademie Potsdam, der Lautten Compagney Berlin, und den Ensembles Schirokko und Elbipolis in Hamburg mitwirkt.
Ich hatte mal vor, Archäologie zu studieren. Und dann wollte ich lange Zeit eigentlich Architekt werden. Diese beiden Bereiche haben mich immer sehr interessiert. Und ich habe auch eine große Affinität zu Holz und hätte mir vorstellen können, Tischler zu sein oder irgendwas Kreatives mit Holz zu machen. Und dann habe ich eben doch Cello studiert…