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»Das Ergebnis ist eine überraschend andere Werkgestalt, noch virtuoser und abwechslungsreicher. Dass auch der scheinbar unverändert gebliebene Orchesterpart knackiger wirkt, ist Riccardo Minasi zu verdanken, der mit überwiegend modernen Instrumenten ein ganz eigenes, intensives Klangbild formt, markant phrasierend ohne überzuinterpretieren. Die dynamische Balance ist fein kalibriert. Artikulation passiert hier auch zwischen den Tönen.«
»Man kann sagen, dass das Ensemble Resonanz inzwischen so etwas wie das Orchester der Herzen der Hamburger Stadtgesellschaft geworden ist. Man spürt: Die machen nicht nur Musik, die leben die Musik. Die philosophischen Begleitprogramme mit Diskussionen und die Programmhefte mit den intelligenten Ideen und Konzepten sind nie Geschwafel. Man kommt stets mit einem neuen Blick aus den Konzerten.«
»Das Ensemble Resonanz: Das sind 19 Streicher und Streicherinnen aus Hamburg. Ein Kammerorchester, das gerne neue Ausdrucksformen für klassische Musik findet und mit ihr spielt. Klassische Hochkultur und urbane Subkultur kommen dabei zusammen.«
»Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt die Klang-Installation »im wald«. Intensive Nähe trotz physischer Kontaktlosigkeit.«
»Ensemble Resonanz moves easily between contemporary and earlier repertoires and, although they play at modern pitch, you’d swear they are playing on Baroque instruments. Phrasing and rhythms are so stylish, tempos are always moving forward, even when at a deliciously slow pace, dynamics are used dramatically, ornamental figures are delicate and fluid.«
»Mit dem Komponisten am Pult, dem Ensemble auf der Stuhlkante, für das die drei Werke der CD geschrieben wurden, und der wie immer einzigartig einfühlsamen, unendlich ausdrucksvariablen Tabea Zimmermann als Solistin hat diese Neuerscheinung die denkbar idealen Interpreten.«
»Kurz nach der umjubelten Staatsopern-Premiere hat das Ensemble Resonanz mit diesem Konzertabend wieder einmal deutlich gemacht, dass es mit seinen starken, durchdachten, an- und aufregenden Programmen das experimentierfreudigste Hamburger Orchester ist.«
»Das superbe Ensemble Resonanz ließ unter der Leitung von Riccardo Minasi alle Zärteleien historisch-informierter Darstellungen vergessen und zeigte, wie aktuell die Barock-Oper sein kann. Einhelliger Jubel für die beste Aufführung der Hamburger Oper seit vielen Jahren.«
»Beim wiederholten Hören stößt das Ohr auf immer wieder neue Zusammenhänge.«
»Riccardo Minasis Interpretation sorgt beim Hören des Stabat mater für eine emotionale Achterbahnfahrt, wie man sie sonst eigentlich nur aus der Barockoper kennt.«
»Den Schmerz der Muttergottes singen in Pergolesis Welthit zwei Frauen, und das für moderne Musik und Experimente berühmte und auch hier durch Fulminanz überwältigende Ensemble Resonanz hat neben Dirigent Riccardo Minasi die Sängerinnen Giulia Semenzato und Lucile Richardot verpflichtet, um Pergolesis katholische Weltenklage auf dem Niveau von Bachs protestantischen Passionen zu verorten.«
»Dass dieses »Stabat Mater« von Pergolesi anders ist, merkt man bereits in der Einleitung. Die Streicher verweilen weinend auf einer einzigen Note, schmachten im Pianissimo und schwellen dann plötzlich an. Ein wahres Theaterstück entfaltet sich.«
»Wenn das hellwache Ensemble Resonanz im zweiten Satz die Akzente regelrecht krachen lässt, glaubt man das Schwert zu hören, das der Gottesmutter durch die Seele fährt.«
»Die Streicher des Ensemble Resonanz entwickeln die Power einer Rockband und schaben, kratzen und wispern sich durch die Kompositionen, dass die Verzweiflung des Protagonisten fast körperlich spürbar wird.«
„Franz Schubert und Nick Cave. Die Winterreise, Gipfel der abendländischuen Liedkunst, und die auf paradoxe Weise sensible Punk-Attitüde von Nick Cave. Wie geht das zusammen? Fantastisch!«
»Hier tobt das Leben in all seinen Facetten. Prall und bunt, fragil und rätselhaft, traurig und beklemmend, freudig und euphorisch.«
»Bryce Dessner confessed to having been shocked by the precision and energy of Ensemble Resonanz’s performances when he first heard them. However, the composer’s punchy post-minimalist style is in many ways ideally suited to this group’s uncompromising visceral power. »Aheym’s« opening pounding 13-note riff is given the full heavy-metal treatment by Resonanz, downbows applied with nerves of steel.«
»Einer der aufregendsten Mozart-Beiträge unseres noch jungen Jahrtausends.«
»Noch eine Aufnahme der drei letzten Mozart-Symphonien? Riccardo Minasi und das Ensemble Resonanz haben die besten Argumente - ihnen gelingt eine verblüffende Referenzeinspielung.«
»Vor fünf Jahren hat das Ensemble Resonanz seine Heimat im ehemaligen Flakbunker auf St. Pauli in Hamburg gefunden. Beim zweiten Resonanzraum-Festival haben sich die Musiker mit dem Thema »Romantik« auseinandergesetzt – und dabei Genregrenzen ausgelotet und Brüche inszeniert.«
»Das vorzügliche Ensemble Resonanz hat unter Riccardo Minasi die orchestrale Urfassung eingespielt: Das Raue, Schroffe der historischen Instrumente steht für eine Deutung abseits süßlicher Frömmigkeit. Die Instrumentalisten sind von der Streichergruppe bis zum Naturhorn ausgezeichnet. Wer Passionsmusik mit Weichzeichner liebt, ist als Hörer fehl am Platz.«
»Die modernen Instrumente des Ensemble Resonanz produzieren in historisch informierter Spielweise eine solch faszinierende Fülle unterschiedlichster Klangfarben, dass man jegliche emotionale Nuance der Christusworte auch im »gesangsfreien Raum« vollkommen überzeugend erlebt.«
»Riccardo Minasi setzte auf wirkungsvolle Kontraste, auf spannungsvolle Bögen, strukturelle Klarheit durch detailgenaue Profilierung der Motive und Linien, feine Klangmischung und dynamische Abstufungen bis hin zum geradezu schockierenden Schluss. Ein Krimi am Kreuz. (…) Aufregender und bewegender hat man Haydns »Sieben letzte Worte« selten gehört.«
»Ich lasse mich von der unerschütterlichen Überzeugung fesseln, mit der das Ensemble Resonanz seine eigene Fassung einer Tätergeschichte auf die Bühne bringt. Ganz vertieft sind sie beim Spielen und ich frage mich ob die Musiker in dieser Séance wirklich mit dem Übernatürlichen in Kontakt treten? Das Rätsel versinkt im tosenden Applaus. Sehr beglückend – so soll ein Konzertabend sein.«
»Die Reihe urban string passt perfekt in den Kammermusik-Club, den das Ensemble Resonanz geschaffen hat. Eine DJane verstärkt mit ihren Klängen die angenehm unaufgeregte Atmosphäre, und die schwarzgoldene Bar im Konzertraum lädt zum Biertrinken ein. Klassische Musik wirkt im resonanzraum irgendwie sexy.«
»Die sogenannte Hochkultur will das Ensemble Resonanz mit anderen musikalischen Spielarten wie elektronischer Klubmusik oder spartenübergreifenden Diskussionsformaten ergänzen – und jenseits klassischer Konzertsäle präsentieren. Und wenn das Publikum nicht von selbst kommt, geht es eben dorthin, wo der Weg nicht so weit und die Zugangsschwelle niedrig ist.«
»Das Ensemble Resonanz bietet Alternativen zu den eingefahrenen Wegen des Musikbetriebs, und so abgedroschen das jetzt klingt, so lebendig ist es zu erfahren. So kann es klingen, wenn sich ein Ensemble hauptsächlich demokratisch organisiert: selbstbewusst und lebenslustig.«
»Seit 2014 spielt Resonanz dieses spezielle »Weihnachtsoratorium« im Konzertsaal, jetzt kommt es auch auf CD heraus. Natürlich ist das Ganze ungewohnt und ganz bestimmt nicht jedermanns Sache. Aber die Musiker wissen, was sie tun – und sie tun es auf interpretatorisch exzellentem Niveau. Das ist kein Marketing-Produkt einer Plattenfirma, sondern das kreative Projekt von Musikern, die nur sich selbst und der Musik verantwortlich sind. «
»...in the Small Hall, which opened on Thursday afternoon with a program of chamber music presented by Ensemble Resonanz. The string-heavy sound was warm and opulent in works by Georg Friedrich Haas, Berg and Bartok.«
»In Georg Friedrich Haas’ für diesen Anlass komponiertem Werk »Release« entstand durch die Überlagerung der von der umlaufenden Technikergalerie aus mikrotonal zerstäubten Streichermixturen ein faszinierendes Klanggebilde, das von der Decke abzustrahlen schien. Vor allem im Tieftonbereich entwickelte sich eine unwirkliche, intensive Präsenz.«
»...mittlerweile ist offenbar auch in der Kulturbehörde erkannt worden, dass diese ebenso erstklassigen wie innovationsfreudigen Musiker nicht nur das hiesige Konzertleben enorm bereichern, sondern durch ihre Gastspiele obendrein den Namen Hamburgs in die Welt tragen.«
„Hier also, zwischen Kiez und Schanze, wird das Hamburger Streichorchester von nun an proben und Konzerte geben, Zeitgenössiches mit Altem mischen und mit allen Mitteln versuchen, ein Publikum für die Klassik zu gewinnen, das eher in den Club geht, der drei Stockwerke drüber seine Räume hat. Klassisches Orchester sucht junge Hörer, das ist eigentlich keine neue Geschichte. Aber nur wenige Orchester sind so konsequent dabei, die Routinen des Klassikbetriebs zu demontieren, wie das Ensemble Resonanz. Und das seit zwanzig Jahren.«
»Wenn die klassische Musik wirklich einer Rettung bedarf, dann ist das Ensemble Resonanz der Defibrillator. Im resonanzraum, diesem lässigen Hermaphroditen zwischen Club, Konzertsaal und einer Bar, an der bisweilen Bierflaschen arhythmisch zu Bach klirren, soll Musik ohne parfümierten Traditions-Schnickschnack erklingen.«
»Der vermeintliche Stilbruch, von Bachscher Kontrapunktik ansatzlos ins Zwölftönige zu wechseln, gelang bestens. Mit Spielfreude, klanglicher Geschlossenheit und Intensität schaffte es das Ensemble, Webers analytische Schärfe mit der Geläufigkeit barocker Fingerübungen zu kombinieren. So etwas hört man gern - bloß leider viel zu selten.«