resonanzen eins »from the monkey mountains«

resonanzen eins »from the monkey mountains«

Do, 12.09.2024, 19:30 Uhr
Elbphilharmonie, Kleiner Saal

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»Ich kann mich nie an etwas erinnern, bevor es geschieht,« bemerkte Alice. - »Eine dürftige Art von Gedächtnis, wenn es nur nach rückwärts reicht«, stellte die Königin fest.

(Lewis Carroll, Alice hinter den Spiegeln)

 

Verboten, aber nicht vergessen: ein altböhmischer Choral und Landschaften aus Wäldern und Nebelschleiern, aus denen expressive Gipfel emporragen wie schlafende Giganten. Auf Zehenspitzen tanzen sie zu Pavel Haas‘ Melodien Mazurka und Polka und fallen am Ende mit Trommeln aus Zeit und Form. Ligeti besitzt es, das vorwärts- und rückwärtsreichende Gedächtnis, und fordert am Cello Grenzen und Gesetze heraus. Das Spiel mit dem Machbaren mochte auch Anton Kraft, er hatte damit schon seine Zeitgenossen Haydn und Beethoven beeindruckt.

 

Josef Suk (1874-1935)Meditation über den altböhmischen Choral »St. Wenzeslaus« op. 35a
Anton Kraft (1752-1820)Cellokonzert in C-Dur op. 4

- Pause -

 
György Ligeti (1923-2006)Konzert für Violoncello und Orchester
Pavel Haas (1899-1944)Streichquartett Nr. 2 op. 7 »Von den Affenbergen« - Fassung für Streichorchester & Schlagwerk
Jean-Guihen Queyras Violoncello
Johannes Fischer Dirigent (Ligeti)
Ensemble Resonanz