Digitales Programmheft
Beethovens »Eroica« im Realitätscheck: Seine Musik scheint untrennbar verbunden mit unserer Vorstellung von Europa. Seine Dritte, die »Heldenhafte«, wird im Konzertsaal zum Manifest der Aufklärung, zum kühnen Soundtrack der europäischen Ideale von Demokratie und Freiheit. Was passiert mit dieser suggestiven Kraft, wenn angesichts komplexer Herausforderungen an den Grenzen Europas Menschenrechte und Humanität zur Disposition stehen, was passiert mit uns, wenn wir feststellen, dass unsere Werte an diesen Grenzen enden? Nach dem Hören und Fühlen kommt das Sprechen – im Anschluss an das Konzert machen wir den Großen Saal zum Forum und suchen den Austausch.
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Sinfonie Nr. 3 »Eroica«
Clemens K. Thomas & Jochen Voit
»21 Tage auf See - An Europas Grenzen«
Jasmin Tabatabai Sprecherin
Riccardo Minasi Dirigent
Clemens K. Thomas Idee & Konzept
Ensemble Resonanz
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Nach dem Konzert laden wir zu einem Publikumsgespräch und machen den Großen Saal zum Forum: Auf dem Podium diskutieren Naika Foroutan (Professorin für Integrationsforschung und Gesellschaftspolitik an der Humboldt-Universität zu Berlin), Jana Puglierin (Politikwissenschaftlerin, Leiterin des Berliner Büro des Think Tanks European Council on Foreign Relations) und Max Czollek (Lyriker, Essayist, Kurator, Politikwissenschaftler) mit dem Publikum im Saal über Europa, Beethoven und die Grenzen des Konzertformats. (Moderation: Thilo Braun)
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Liz Mohn Stiftung