Wie bist du auf die Idee gekommen, Musiker und Artisten zusammenzubringen?
Naja, Musiker spielen Musikinstrumente und Artisten »spielen« Zirkustricks. Beide begeistern ihr Publikum. Es gibt also Parallelen. Beim ersten Treffen habe ich sie erstmal frei zusammen spielen lassen und genau beobachtet, was passiert. Dabei entdeckt man schnell, was gut zusammenpasst. Dann haben wir Aufgaben verteilt und neue Kombinationen ausprobiert. Nach und nach entwickelte sich so das Stück.
Wie wurden die Musikstücke ausgewählt?
Die haben die Musiker vom Ensemble Resonanz vor- geschlagen, die kennen sich da bestens aus. Wir haben dann gemeinsam geprüft, ob man dazu gut träumen kann, und sie mit den Artisten ausprobiert. Allerdings habe ich mir bestimmte Musik gewünscht, etwa ein Bach-Stück zur Jonglage-Nummer. Und manchmal musste man die Musik auch kürzen oder knallhart unterbrechen.
Woher bekommst du deine Ideen?
Mich inspiriert eigentlich alles: ein Kinderbuch, ein Klang in der U-Bahn, ein Kunstwerk im Museum, die Eingangshalle eines Bahnhofs oder das Licht bei einem Hiphop-Konzert. Gute Ideen kommen mir komischer- weise auch immer unterwegs, etwa bei langen Autofahrten. Ich muss dann immer sofort an Raststätten anhalten, um die Ideen aufzuschreiben. Auch auf dem Wasser habe ich oft Ideen. Hier in Hamburg fahre ich dann mit der Fähre die Elbe rauf und runter, bis das Stück fertig ist. Herrlich.