Mozarts Musikalisches Würfelspiel

Mozarts »Anleitung so viel Walzer oder Schleifer, mit zwei Würfeln, zu componiren, so viel man will, ohne musikalisch zu seyn, noch etwas von der Composition zu verstehen«

Bei dieser Komposition Mozarts soll der Spieler zwei Würfel insgesamt 16 Mal würfeln. Dadurch werden 16 Takte nach bestimmten Regeln ausgewählt die einen Walzer ergeben, den der Spieler mit Hilfe des Zufallsgenerators der beiden Würfel gerade komponiert hat.

Es gibt insgesamt fast 760 Billionen verschiedene Musikstücke!
In verschiedenen Online-Anwendungen kann man das Spiel ausprobieren:

Würfelmusik

»Von einer von einem Verfasser eines sogenannten musikalischen Würfelspiels bereitgestellten Menge mehr oder weniger ausformulierter musikalischer Strukturen werden nach spielspezifischen Zufallskriterien echte, nicht leere Teilmengen gebildet, deren Elemente jeweils in einer festgelegten Reihenfolge angeordnet werden, so daß Musikstücke entstehen, deren Form unabhängig von der Auswahl der Elemente stets gleich ausfällt.

Die solchermaßen, vornehmlich von der zweiten Hälfte des 18. bis zum ersten Drittel des 19. Jhs. entstandenen Anleitungen, in denen der Vorgang des Komponierens mechanisiert wird, und die in erster Linie zum Zeitvertreib dilettierender Laien dienen, können alle unter dem Oberbegriff der Würfelmusik subsumiert werden.«

Gerhard Haupenthal: Geschichte der Würfelmusik in Beispielen